pro - wie professional
Anwendungsgebiete
Changers haben wir in unterschiedlichen Arbeitskontexten eingesetzt: in Coaching und Supervision, sowie in Therapie und Beratung - meist im Einzelsetting ab und an aber auch im Mehrpersonensetting (Paare / Familien).
Mit den Changers können ernste Themen spielerisch und kreativ bearbeitet werden, unabhängig vom Anwendungsgebiet und relativ unabhängig vom Ansatz.
Vielfalt
Je nach präferiertem Ansatz können Changers sowohl flankierend über einen mittel- bis langfristigen Veränderungsprozess als auch als zentrale Methode für eine Kurzzeitintervention eingesetzt werden.
Unabhängig davon, ob die eigene Ausrichtung eher kognitiv-verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch, systemisch-lösungsorientiert, hypnotherapeutisch, ACT, EFT, GFK, NLP, ... ist
Changers z.B. können
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ein Bild eines SMART definierten Zielzustandes,
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ein Bild der zur Zielerreichung nötige Fähigkeit(en) / Eigenschaft(en),
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positive / heilsame Worte oder Sätze / Glaubenssätze,
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positive Bilder
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zur Versöhnung mit inneren Anteilen,
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zur Heilung des inneren Kindes,
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zum sicheren Ort
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u.v.m. darstellen.
Das Prinzip ein positives, konstruktives, heilsames, sehr individuelles Bild zu entwickeln, zu besprechen und auf Changers zu drucken, um es als täglich zu verinnerlichenden Anker zu nutzen, ist in die allermeisten Veränderungsprozesse integrierbar.
Sobald ein Ziel im Coaching bzw. in Beratung / Therapie oder eine zu entwickelnde Fähigkeit / Eigenschaft in den Fokus genommen wird, können Changers eingesetzt und die darin vereinten Wirkprinzipien aktiviert werden.
Stagnierende Prozesse beleben
Changers haben bereits mehrfach festgefahrene, stagnierende Veränderungsprozesse belebt und frische, aktivierende Impulse zur Weiterentwicklung gegeben.
Grenzen
Kein Ansatz und keine Intervention wird immer und in allen Situationen gleich gut wirken. Aus der Psychotherapieforschung wissen wir, dass zahlreiche Faktoren zu einem erfolgreichen Prozess oder zum Scheitern führen können.
Nicht gelingende Überzeugung
Changers einzusetzen verlangt von Dir, wie beim wirksamen Einsatz jeder Intervention, sowohl Überzeugungskraft als auch Lust auf beiden Seiten auf einen kreativen und humorvoll - leichten Veränderungsprozess. Fehlt Dir das Interesse mit Changers zu arbeiten und die Überzeugung, dass sie hilfreich sind, wird die überzeugende Einführung der Intervention sehr wahrscheinlich nicht gelingen. Auch dies lehrt uns die Psychotherapieforschung: Fehlende Überzeugung der Wirksamkeit einer Intervention auf Seiten der/des Therapeut:in, führt zu einem schwächeren Effekt.
Fehlende Passung
Es gibt Klient:innen, zu denen die Idee ein heilsames, positives Zielbildes 'einzunehmen', nicht passt, sei es. Zum einen weil ihnen grundsätzlich die Einnahme von Präparaten / Medikamenten nicht gefällt, zum anderen, weil sie den Gedanken Changers (ein Präparat ohne physiologisch wirksame Substanzen) zu entwickeln und einzunehmen, zu abwegig empfinden. Hier ist bereits vor dem eigentlichen Einsatz eine Grenze erreicht.
Ethik: Bewußtheit über die Wirkprinzipien der Intervention
Changers sind kein Medikament und sollten unserer Meinung nach auch nicht als solches 'verkauft / verabreicht / entwickelt' werden. Klient:innen / Patient:innen / Coachees sollten erfassen können, dass hier kein Medikament i.e.S. mit physiologischen Wirkstoffen entwickelt und verabreicht wird, sondern dass es sich um eine aktivierende, zielorientierte Autosuggestion und Verankerung des Ziels in den Alltag der/des Klient:in handelt.
Wenn zu erwarten ist, dass Dein/e Klient:in / Patient:in / Coachee diesen Unterschied nicht versteht (Sprachbarriere / mangelnde kognitive Ressourcen), könnte eine ethische Grenze überschritten werden, wenn suggeriert wird, es handele sich um ein Medikament mit einer physiologisch wirkenden Substanz.
Daher empfehlen wir:
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darauf zu achten, dass der/die Klient:in über die entsprechende Auffassungsgabe verfügt und
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zur Einführung der Changers Formulierungen zu nutzen, wie:
"Ich habe da eine Sache, die Ihnen helfen könnte, die Dinge zu erreichen, die wir hier besprochen haben:
Ich möchte mit Ihnen 'eine Art' Präparat, 'so etwas wie' ein psychologisches / autosuggestives Medikament entwickeln. Dabei handelt es sich um eine Oblate, die wir mit einem Bild Ihres Zieles bedrucken, die Sie täglich einnehmen, im wahrsten Sinne des Wortes das Ziel verinnerlichen, um sich regelmäßig mit den heute besprochenen Veränderungen / Entwicklungen zu verbinden. Gemeinsam werden wir einen wirksamen Namen dieses 'Präparats', die zu erwartenden Wirkungen, positiven Nebenwirkungen und Langzeitwirkungen besprechen und auf das Etikett der Changers-Dose drucken lassen. Ich habe in vielen Prozessen gute Erfahrungen damit gemacht und glaube, dass Sie auch davon profitieren werden. Hätten Sie Lust mit mir Ihre persönliche 'Wunderpille' ;-) zu entwickeln, die Sie unterstützen wird, die hier besprochenen Ziele zu erreichen und zu festigen?"
Schulung
Solltest Du eine Idee davon bekommen haben, dass die Changers-Intervention für Deine Arbeit nützlich sein könnte und noch mehr darüber erfahren möchtest, empfehlen wir an einer Online-Schulung teilzunehmen.
Wirkprinzipien
Wirkfaktoren
Wie auf der Startseite beschrieben, vereinen Changers eine Reihe von bewährten Wirkfaktoren:
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Autosuggestion
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Zielorientierung
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Hoffnungssteigerung
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Arbeit mit Bildern / Metaphern
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Bilden von Gewohnheiten / Ritualen und
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bewusste Verankerung des Veränderungsprozesses in den Alltag.
Zahlreiche Studien belegen, daß Menschen ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden durch Gedanken und Visualisierung positiv beeinflussen können. Durch positive Gedanken und Visualisierungen können
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viele physiologische Funktionen des Körpers beeinflusst
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Emotionen reguliert
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Gewohnheiten und eingefahrene Verhaltensmuster verändert
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Leistung gesteigert werden.
Changers sind entwickelt worden, um diese uns innewohnenden Fähigkeiten, uns selbst zu beeinflussen, zu nutzen.
Changers beinhalten keine medizinischen Substanzen. Ihre Wirksamkeit beruht gänzlich auf der heilenden Kraft Deines Geistes.
Die Handlung, Changers ähnlich wie eine Hostie einzunehmen, ist ein 'therapeutisches Ritual' (Franks, 1986), das einen unbewussten Erwartungseffekt zur Veränderung verstärken und den Aufmerksamkeitsfokus auf die konstruktiven Entwicklungen befördern kann. Zudem ist es wahrscheinlich, dass die Einnahme von Hostien Teil des 'kollektiven Gedächtnisses' geworden und auch auf dieser Ebene wirksam sind. Unkonsekrierte Hostien wurden früher auch als Arzneimilttel verwendet (siehe hier).
Übrigens: Mit dem Bezug auf Hostien wollen wir weder einzelne religiöse Handlungen noch den christlichen Glauben in Gänze in irgendeiner Art verunglimpfen. Vielmehr verstehen wir Religion und Glaube als eine starke, für den Veränderungsprozess nutzbare Ressource, um psychisches Wohlergehen sowie Verhaltensänderungen zu fördern.
Evaluation
Aktuell führen wir eine Studie zur Evaluation der Changers im Bereich Stressreduktion in Kooperation mit Prof. Dr. Stefan Schmidt vom Universitätsklinikum Freiburg durch.
Wenn Du Interesse hast Dich an der Evaluation der Changers-Intervention zu beteiligen, freuen wir uns über Deine E-Mail.